Bunt blitzendes Stroboskoplicht, wummernde Bässe und Scharen von verschwitzten, ekstatisch tanzenden Menschen, die sich im Takt an einem scheuern als hätten sie Damals von ihren Eltern zu wenig Liebe erfahren. Es fließt das kühle Bier in Strömen, alle sind vollkommen ausgelassen und feiern das Leben, als würde Morgen keine Sonne mehr aufgehen...
Ach, wie wunderbar war sie doch, die Pubertät.
Tja, so mit knapp über Dreißig sieht man das alles schon dann etwas nüchterner – Ich zumindest.
An einem Wochenende, an dem mal ausnahmsweise nicht gearbeitet wird (und wenn möglich auch keine anderen, sozialen Pflichten anstehen wie z.B. Mama das neue Handy einrichten oder der tausendste Spieleabende mit Freunden) denkt doch ein halbwegs vernünftiger Erwachsender nicht einmal im Traum daran, sich in eine überfüllte, verrauchte Großraumdisco zu stellen um sich zu betrinken.
Ich mein‘, bin ich irre? Die eintönige Musik, die blöden Anmachsprüche, die verfluchte Lichtempfindlichkeit am nächsten Tag - wo auch immer die herkommt...
Igitt, nein Danke!
Dann doch lieber eine Kanne Kräutertee aufgebrüht – ganz im Sinne von „Heute betrinke ich mich, bis ich 2,0 Kamille hab‘!“ und ab auf die Couch, Monty Phytons "Sinn des Lebens" in Dauerschleife einschieben bis der Bauch vor Lachen weh tut.
Nur manchmal... ja manchmal blitzt der jugendliche Leichtsinn dann doch nochmal durch.
Dann muss es auch bei mir wieder bunt und grell sein.
Dieses Wochenende kam der Blitz von mir – und das Neonlicht aus der Tube.
Aber mal sehen, der nächste Freitag ist ja nicht mehr fern.
Und keine Party ist halt schließlich auch keine Lösung ;)
Happy Sunday.
